Blasphet: Die Herrschaft Der Drachen by James Maxey

Blasphet: Die Herrschaft Der Drachen by James Maxey

Autor:James Maxey
Die sprache: de
Format: mobi, epub
ISBN: 9783442266456
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2011-02-13T23:00:00+00:00


Anza hatte die Kontrolle über ihre Beine zurückerlangt, als sie die Freie Stadt erreichten. Eine Palisade aus Baumstämmen umgab die Stadt. Hunderte, vielleicht sogar Tausende von Zelten standen entlang der Straße, die zu den Toren führte. Anza schnüffelte in der Luft. Erddrachen waren in der Nähe, eine ganze Reihe, ebenso wie Menschen. Sie versuchte sich an das zu erinnern, was sie über die Freie Stadt wusste, aber ihr Kopf fühlte sich immer noch so an, als wäre er mit Schnee zugestopft. Allerdings erinnerte sie sich daran, dass dieser Ort im Gefolge des versuchten Völkermords verlassen worden war. Wer waren dann alle diese Leute?

Eine Zeltklappe hob sich, und ein Himmelsdrache trat heraus. Der Himmelsdrache sah sie direkt an und hob eine Vorderklaue zum Gruß. »Guten Abend, Schwester«, sagte er. »Ich sehe, du hast eine verletzte Seele gefunden.«

»Ich habe sie aus dem Fluss gezogen, Bruder«, sagte Colobi. »Ich vermute, sie ist diejenige, die von den Luftwachen gesucht wurde.«

Anza riss sich von Colobi los; sie war verblüfft über den Verrat dieser Frau. Sie hob die Hand, um nach der Schwertscheide an ihrem Rücken zu tasten, aber ihre Finger waren immer noch zu taub, um das Schwert halten zu können.

Sie schob ihre Finger unter die Achseln, um sie zu wärmen.

»Keine Panik«, sagte der Himmelsdrache, während er seinen Körper zur Hälfte wieder ins Zelt beförderte. »Niemand wird dich verraten. Hier sind alle willkommen, Menschen oder Drachen, unabhängig von ihrer Vergangenheit. Ich war einst ein Fetzenflügel und habe als Bandit überlebt, bis der Heiler mich gefunden hat. Er hat meinen Körper wiederhergestellt und mir aufgetragen, für die Wiederherstellung meiner Seele zu sorgen.« Der Drache kehrte mit einer dicken Decke aus dem Zelt zurück. Er trat zu Anza und legte sie ihr um die Schultern.

Anza runzelte die Stirn; ihr Körper spannte sich an. War das ein Trick? Durch bloße Willenskraft brachte sie ihre Finger dazu, sich wieder zu bewegen, sich zu öffnen und zu schließen, bis das Blut wieder in ihnen strömte. Die Knochen schmerzten.

»Ich sehe, dass du zweifelst«, sagte der Himmelsdrache. »Wenn du erst dem Heiler begegnest, wirst du die Wahrheit erkennen.«

»Wir werden alle geheilt werden, Bruder«, sagte Colobi.

»Wir werden alle geheilt werden, Schwester«, sagte der Himmelsdrache. Er nickte respektvoll, breitete die Flügel aus und schwang sich in den Himmel auf, um dahin zu fliegen, wohin auch immer er ursprünglich unterwegs gewesen war.

Anza nahm die Hände unter den Achseln weg und legte sie auf die Kriegsbeile an ihrem Gürtel. Die Griffe waren so beschaffen, dass sie sich vollkommen an ihre Hand anpassten. Sie fühlte sich etwas stärker, als sie sie berührte. Colobi sah sie mit einem sanften Lächeln an.

»Du brauchst hier keine Waffen«, sagte sie. Anza sah nach unten. Die Decke, in die sie gehüllt war, war nicht ganz geschlossen. Das Kriegsbeil in ihrer linken Hand war sichtbar. »Die Freie Stadt ist der sicherste Ort auf der ganzen Welt. Der Heiler sorgt für alle unsere Bedürfnisse. Er stellt unsere Körper wieder her, damit wir uns der weit schwierigeren Aufgabe widmen können, unsere Herzen und unseren Geist wiederherzustellen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.